Sonntag, 15. März 2009

Kompong Chnang



Der heutige Tag beginnt um sieben im Bus und endet mit der Abfahrt um neun. Wenn zu wenig Leute da sind wartet man einfach bis der Bus voll ist :-) An dieses Tempo hab ich mich aber voellig gewoehnt die Uhren ticken halt anders. Im Bus bin ich die Attraktion fuer die Kinder jede Mutter hebt ihr Kind mehrmals hoch, damit es die Langnase (hier gelte ich als schoen, weil meine Nase lang ist :-)) betrachten kann. Kein Wunder bin auch der einzige Tourist. Freut mich, in Kompong Chnang sind die Motofahrer viel zu schuechtern, um ueber mich herzufallen. Ein netter Mann spricht mich an, er sieht aus wie 22 ist aber 36. Kann etwas englisch. Er fahert mich in eine schauerliche Unterkunft, die ein Loch ohne Fenster ist. 3 Dollar. Besser ein wenig Luxus und ich steige im Skho Hotel ab, das wirkt daneben wie ein Paradies. In der Stadt rennen mir die Kindere hinterher, hello hello. Beim essen im foodstall sitze ich recht zentral, freundlich beaeugt. Scheinen sich wohl nicht viele hierher zu verirren. Die Freudlichkeit ist echt, ein alter Mann der recht gut Englisch kann setzt sich neben mich und wir halten einen Plausch.
Mein Fahrer bietet mir einen tollen Trip an, es wird ein wahnsinnig toller Tag mit unglaublich vielen Erlebnissen. Da waeren die kleinen Doerfer inmitten von Reisfeldern, mit super freundlichen Menschen. Bei einer Familie bleiben wir stehen und ich darf mich unter den Bambusvorbau setzen. Komplimente fuer meine tolle helle Haut, lange Nase, bekomme das Baby auf den Schoss gesetzt. Viel Gelaechter. Es geht weiter durch traumhafte Landschaften zum Tonle Sap Lake, in eine Seenlandschaft mit Reisanbau, Fischfang, Fischerbooten und Doerfern die ind der Regenzeit auf dem Wasser schwimmen. Ein anderes, auf den ersten Blick voellig friedvolles Leben. Die Kinder laufen mir scharenweise hinterher, niemand will mir etwas verkaufen nur mal die Nase anfassen :-) Am Ende gehts zu einem schwimmenden Markt bei dem tonenweise Melonen und andere Lebensmittel angeboten werden Nichts fuer Klaustrophobiker, da gehts ganz schoen laut und eng zu. Jeder schaut mich an und winkt mir zu. Darf wieder Kinder halten. :-) Am Ende gehts zum Sonnenuntergang auf die Reisfelder, unter einer Bambushuette laedt man mich zum Essen ein. Es gibt gebratene Froesche. Lecker. Wirklich. Dazu Palmbier das ganz schoen reinhaut. Die Leute sind sehr interessiert, einer kann englisch und uebersetzt. Im Gelaechter geht die Sonne unter, toller Tag.

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