Donnerstag, 12. März 2009

Siem Rap: Ein Angkor am Angkor....



Angekommen in Siem Reap und den ueblichen Verhandlungen mit den Motofahrern in der Mittagshitze fahre ich zu einem sehr ruhigen Guesthouse, dass mir in Phnom Penh von zwei Maedels empfohlen wurde. Der Besitzer ist ein Schweitzer, seit 11 Jahren in Kambodscha. Das Haus ist sauber, gut organisiert und die Tips Gold wert. Wie entgehe ich den Massen, die Angkor jeden Tag besichtigen. 8 km ausserhalb der Stadt erstrecken sich in einem Radius von 40 km unzaehlige Tempel aus der Angkor Periode, die von 802 bis 1432 AD andauert. Zu Hochzeiten lebten hier mehr als eine Million Menschen, zur gleichen Zeit hatte London 50000 Einwohner. Zur weiteren Geschichte, die bei der Begehung der Tempel dank der Gravuren im Stein sehr lebendig wird, bitte in Wikipedia nachschlagen :-) Sehr sehr beeindruckend.
04 Uhr aufstehen, Fruehstueck, mit einer Kanadierin und zwei aus Irland gehts mit dem Fahrrad auf einen 50 km Trip durch Wald, Tempelmauern und kleinen Wegen. Die Route ist genial, wir sehen kaum einen Menschen, obwohl hier tausende unterwegs sind. Den Sonnenaufgang Phnom Bakheng mit Blick auf Angkor Wat. Um das Schauspiel nicht zu verpassen hetzen wir wie irre einen Berg hoch, um dann voellig durchnaesst den Vollmond auf einer Seite, die Sonne auf der anderen zu bewundern. Weiter gehts auf den Raedern (das macht kein Mensch weils zu heiss wird, wir werden von Touris fotografiert) nach Bayon auf einer 5 km langen Mauer gefolgt von einem Fluss in dem schwarze Bueffel faul im Wasser liegen. Viele Tempel folgen, einige ganz versteckt im Wald, andere in ihrer ganzen Groesse neben ausgebauten Strassen. Unzaehlige Kinder versuchen sehr aufdringlich Wasser, Ketten, Buecher, und Nippes zu verkaufen. An belebten Orten teilt man das Essen mit vielen Kindern am Tisch, die einem das Mister only one Dollar..... good for you good for me unvergessen ins Gedaechtnis einbleuen. Gekauft wird nix, ausser Wasser, das ab elf Uhr dringend notwendig wird, das Fahrrad wird fuer die Irin langsam zur Folterbank. Am Ende besuchen wir in der Mittagshitze Angkor Thom , der bekannte Tempel aus Tomb Raider. Wenig Menschen da, die Baeume, die den Tempel bedecken sind beeindruckend. Abends ist in Siem Rap richtig was los, wir bevorzugen die Marktgegend mit seinem guten Khmerfood fuer wenig Geld.
Der Ire erzaehlt witzig makabere Geschichte aus Hanoi, Vietnam.
Hundefleischm ist da eine Delikatesse. Eine Touristin hat auf einem Markt viele kleine suesse Hunde gesehn und konnte nicht widerstehen ohne zwei zu kaufen. Um ihnen die Freiheit zu schenken hat sie sich zwei ausgesucht, mit dem Finger auf sie gezeigt und der Verkaufer nahm die Tiere aus dem Kaefig und brach ihnen vor den Augen der Frau das Genick um sie dann zu zerlegen. Da trafen wohl zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander.
Der zweite Tag war gings mit einem Tuk Tuk (wir waren platt und 80 km sind hier zu heftig) zu weiteren Anlagen, die jede fuer sich etwas mystisches hatte und den kulturellen Reichtum dieser Periode offenlegte. Abgeschlossen haben wir unsere Tempeltour mit einem Angkor Bier am Ankor Wat. Angkor Wat ist etwas ueberlaufen, viele Menschen sehen sich nur diesen Tempel an. Good for us.
Sehenswert.

1 Kommentar:

  1. Hi Erhard,

    hört sich super, ist du eigentlich alles worüber du schreibst (Kakerlaken würden mich interessieren...)? Unsere Wohnung ist mittlerweile fast fertig, wirst erstaunt sein wenn du wieder da bist, viel Glück weiterhin,

    Flo

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