Sonntag, 29. März 2009

Quy Nhon

Willkommen zurueck! Mui Ne koennte sonstwo in der Welt liegen, das hier ist wieder Vietnam. Das einzige Hostel in der Stadt liegt direkt an einer grossen Strandpromenade gesaeumt mit Palmen und bunten Fischerbooten im Wasser. Als einziger Gast schlafe ich im 6er dorm, die Nacht ist kurz, komme um 4 ins Bett und 7 wieder raus.
Der ausgedehnte Spaziergang offenbart eine ueberaus freundliche Stadt, auf der Strasse wird nett gegruesst. Bin hier die einzige Langnase. Schoen ist die Stadt nicht beonders, aber originell. Hunderte Stromleitungen an Kreuzungen, ebensoviele Motorraeder. Busse und alte Laster, Autos sind nicht existent. Dauergehupe wie immer. Frauen verkaufen in Koerben den frisch gefangenen Fisch auf der Strasse.
Etwas fehlt. Keiner fragt mich ob ich ein xe om (Mototaxi) brauche. Die Cyclofahrer ignorieren mich. Toll.
Nach ein paar Runden und einem zweiten Fruehstueck (Krebssuppe) gehts zu zwei Cham Tuermen aus dem 12 Jahrhundert. Einen Mopedfahrer muss ich erst suchen und ansprechen. Stelle mich auf Verhandlungen ein, mein Maximalpreis wird unterboten. Toll. Fuer einen Dollar faehrt er mich eine Stunde durch die Gegend.
Abends kommen 3 neue Leute an, ein nettes Paar aus England ist auch dabei. Mit Englaendern kann man an der Strandpromenade super Bier trinken.
Am naechsten Tag gehts allein an den Queens Beach, ein wunderschoener Strand, tolle Wellen. Fuer die paar km leih ich mir ein Rad um dann Hundert mal hin und Hundert mal zurueck mit einem "Hello what's your name" gegruesst zu werden. Mit zwei Aerzten (Praxisjahr) aus Neuseeland gehts ab in die Wellen. Baden ist ueberall verboten, vom Parkpersonal wird man aber staendig ermuntert in Wasser zu springen.
Abends gibts Seafood in einem tollen Restaurant. Hat den Charme eines alten Hallenbades, ueberall laute Vietnamesen aber das Essen ist unschlagbar.
Wir sind zu viert und wollen es mal richtig wie die Vietnamesen krachen lassen. Ein Kasten Bier wird an den Tisch geordert, Eiskuebel. Nach fast jedem Schluck wird von der Bedienung nachgeschuettet. Handteucher werden gereicht, wir bestellen Riesengarnelen, Krebse, einen grossen Fisch auf einer Platte, Vorspeise und eine Art Hotpot. Dabei kommt ein Topf mit Flamme darunter an den Tisch, Gemuese und Gewuerze. In die kochende Bruehe kommt ein weiterer Fisch, Tintenfisch, Shrimps. Gegessen wird durcheinander, jeder nimmt sich was er will. Beim Spaziergang am Strand beaeugt uns die Jugend, von ueberall wieder hello. Die jungen Leute hier gehen in keine Disko, der Samstag wird bei Saft und gefrorenem Obst am Strand verbracht. Um Zehn ist schon nichts mehr los.
Die freundlichste Stadt Vietnams.

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