Montag, 23. März 2009

Socialist Republic of Vietnam - Mekongdelta


Raus aus dem Koenigreich Kambodscha rein in den Sozialismus. Sozialismus? Fehlanzeige. Maximal die Uniformen erinnern einen daran. Der Vietanmese strebt heute nach Gewinnmaximierung, die geschaeftigkeit dieser Menschen ist kaum zu uebersehen. Jeder kauft, verkauft irgendwas. Haeuserwaende gibt es nicht, jedes Gebaude birgt einen Laden, Suppenkueche, Werkstatt. Zu Hunderttausenden aneinandergereiht ergibt das einen kapitalistisch orientierten Ameisenhaufen.
Der Grenzuebertritt ist auch ein Geschaeft, ich haette keinen Stempel im Pass. Fuellen sie das bitte aus, macht zwei Dollar. Ich weigere mich und beginne zu diskutieren, was im gefeilsche endet. Wir einigen uns grinsend auf einen Dollar. Bezahle mit einem Zehner um zu sehen wie die Stattskasse aussieht. Sie steckt in der rechten Hosentasche des Grenzbeamten und ist voll mit Dollarnoten.
Ha Tien, dann mit dem Bus nach Chau Doc. Die Mopedfahrer sind hier aktiver ums postiv auszuduecken, ueberall wird man angesprochen. Bye something Sir.. ist das Motto der naechsten Tage. Das Leben findet auf den Tausenden Kanaelen des Deltas statt, die Flaeche ist auf jedem Zentimeter agrarisch genutzt, Fische, Krabben, Shrimps ueberall zu kaufen. Meine Fahrt im lokalen Bus findet zwischen Kisten von Krabben und vielen Fischen statt.
Ich buch eine Tour durchs Delta, welches auch meine letzte Tour war. Ab jetzt organisiere ich wieder alles allein. Im Schnelldurchlauf wird man durch Doerfer und Kanaele geschleust.
Am Ende lerne ich nette Menschen kennen (Oesterreich, Malaysia, England) , mit denen ich einen Abend auch in Saigon verbringe. Der Englaender ist witzig. Er hat seinen Job verloren, Bank of Scotland. Finanzkrise. Jetzt reist er ein Jahr durch die Welt.
Die Speisekarte hier ist vielfaeltiger! Krabben, Fisch, Schnecken, Schlange, Frosch und auch gegrillte Ratte in vier Versionen ist erhaeltlich. Entscheide mich fuer den gegrillten Aal.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen