Freitag, 27. März 2009

Mui Ne

Endlich wieder Strand! An das Chaos in Saigon hat man sich so schnell gewoehnt, dass man das blaue Wasser und den fast sauberen Strand sehr schaetzt. Problematisch ist es, eine Unterkunft zu finden. Mui Ne ist auf 11 kmn mit teuren Resorts zugepflastert. Hier zahlt man im Schnitt 70 - 100 Dollar pro Nacht. Willkommen in Spanien! Nein, Tunesien! Oder doch Vietnam? Die Anlagen gleichen sich. Die Speisekarten der Restaurants bieten Schnitzel, BBQ, Spaghetti und Pizza an. Natuerlich auch leckeres Seafood: Thunfisch, Red Snapper, Prawns und Hummer. Die Mopedfahrer lauern ueberall, meiner will mich davon ueberzeugen, dass meine Unterkunft no good ist und full of prostitutes. Er will mir eine andere zeigen, only 15 Dollar yours is 30. Kann man nur noch grinsen, endlich angekommen zahle ich bei einer netten Familie 8 Dollar. Zehn Meter weg vom Strand. Alles super. Hier spricht man deutsch, treffe 2 deutsche Jungs und zwei Maedels. Zwei lustige Schweizer machen eine nette Runde komplett, abends sparen wir uns die teuren Beachclubs und sitzen bei gutem Saigon Bier am Strand.
Nachmittags bricht die Zeit der Kitesurfer an, alle tragen die Haare lang und sind blond. Wenn man Stereotypen sucht, sind sie hier zu finden. 5 Stunden Kiteunterricht kosten 195 Dollar. Der Kitelehrer ist sehr nett, sehs Monate hier, dann sechs Monate Peru. Die Russen hier in den Resorts zahlen sehr gut.
Ein Ausflug zum naechsten Fischerort und dem Hafen ist meine einzige aber lohnenswerte Aktivitaet. Ansonsten entspannt am Strand.
War super zum relaxen, aber will mal wieder Vietnam sehen. Auf nach Quy Nhon!
Reingefallen.
Geblendet von den etwas gehobenen Preisen und der Sonne am Strand informiere ich mich nicht ueber die Preise fuer ein Zugticket. Nachtzug nach Quy Nhon, 21 Dollar Sleeper with air con. Alles klar. Alles ein abgekatertes Spiel, das Zugticket bekomme ich vom Mopedfahrer erst am Zug. Umgerechnet 11 Dollar hat das Ticket gekostet, den Rest hat sich der Mitarbeiter des Reisebueros eingesteckt. Overcharging ist the name of the game.
Das passiert hier fast immer, wunderbar zu beobachten an Essensstaenden. Wenn man sich eine Minute Zeit nimmt und einem Vietnamesen den Vortritt laesst kann man die Farbe des Geldscheins erkennen. Bestellt man nun selbst ist der Preis doppelt oder dreifach ueberhoeht. Grinsen und auf den Vietnamesen deuten, wenns nicht hilft ordentlich protestieren. Dann gibts den Rabatt.
Der Zug kommt nicht wie vom Reisebuero angekuendigt um 6 an, sondern um 3 nachts. Eine nette, alte Vietnamesin teilt sich mit mir die 10 km Taxifahrt.

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